Eine erste Planskizze gibt es bereits. Das Besondere daran: Da das Gelände nur zwischen zehn und knapp 15 Meter tief ist, haben die Zeichner gleich zwei Gebäude für die Wehr vorgesehen. Das eine ist die Garage für zwei Fahrzeuge, das andere ein Nebengebäude mit Aufenthaltsraum. Hinzu kommen Parkplätze für die Feuerwehrleute, die von dort in den Einsatz starten sollen, um die Kameraden des zukünftigen Hauptstandortes an der Alverskirchener Straße zu unterstützen.
Bislang, darauf legt Bürgermeister Wolfgang Pieper im WN-Gespräch großen Wert, handele es sich lediglich um eine Idee, die dem Fachausschuss vorgestellt werde. Insofern sei bislang auch keine Bürgerbeteiligung erfolgt. Das werde natürlich umgehend geschehen, sobald die Politik grünes Licht für weitere Planungen gegeben habe.
Erster Widerstand gegen das Projekt regt sich nach WN-Informationen bereits. In der erweiterten Nachbarschaft wurde gerade eine Unterschriftenaktion initiiert.
Verabschiedet hat sich indes die Verwaltung vom ursprünglich vorgesehen Nord-Standort an der Ecke Ostbeverner/Einener Straße. Der Boden erwies sich als nicht tragfähig. Die Folge wären aufwendige Gründungsarbeiten und Kosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro gewesen. Auf dem neuen Areal kalkuliert die Verwaltung mit Kosten in Höhe von 750 000 Euro.
Auch wenn die Bedenken und Anregungen der Anlieger des zukünftigen Haupt-Feuerwehrstandortes an der Alverskirchener Straße erst in der kommenden Woche im Fachausschuss diskutiert werden, Bürgermeister Wolfgang Pieper ist zuversichtlich, eine deutlich verbesserter Planung vorlegen zu können, die viele Antworten bereits enthalte.
Eine erste Kernaussage der Verwaltung: Die technische Anleitung zum Schutz vor Lärm werde vollständig eingehalten. Das gehe aus einem neuerlichen Gutachten hervor. „An allen Messpunkten gibt es keine Probleme mehr“, betont Baubereichsleiter Reinhold Ginski.
Wesentlich zur Reduzierung der Lärmemissionen beitragen soll auch eine Spezial-Ampel. Sowohl der Rettungsdienst als auch die Feuerwehr sollen diese im Einsatzfall fahrtrichtungsabhängig schalten können. Gibt es beispielsweise einen Notfall in der Innenstadt, so wird für die ausrückenden Fahrzeuge nur die Fahrspur in diese Richtung per Ampel gesperrt. Das wiederum hat den Vorteil, dass nachrückende Einsatzkräfte nicht im Stau vor der Wache stecken bleiben. Zudem soll das Martinshorn beim Ausfahren damit stumm bleiben können.
Eine Alternative zum wegfallenden Bolzplatz plant die Verwaltung derzeit auf dem Gelände der Don-Bosco-Schule.
Am Donnerstag, 3. Mai, ab 17 Uhr wird sich der Planungsausschuss in öffentlicher Sitzung im Rathaus mit beiden Planungen beschäftigen.