Gegen 1.45 Uhr wurde nämlich Großalarm für die Löschzüge Westbevern und Telgte ausgelöst. Der Grund dafür: Der Vermieter eines Hauses am Mühlenkamp in Westbevern war vom lauten Piepen eines Rauchmelders in einer vermieteten Wohnung in dem Gebäude wach geworden. Alle Versuche von ihm, den Wohnungsinhaber zu wecken, erwiesen sich als zwecklos. Da Rauchgeruch festzustellen war, alarmiert er schließlich die Feuerwehr.
Da die Gefahr bestand, dass eine Person in der verrauchten Wohnung in Lebensgefahr sein könnte, wurden die beiden Löschzüge mit rund 30 Mann von der Leitstelle eingesetzt. Beim Eintreffen der ersten Kräfte entschied sich die Einsatzleitung dafür, die Tür aufzubrechen. Doch just in dem Augenblick öffnete der Wohnungsinhaber noch ganz schlaftrunken die Tür.
Innerhalb kurzer Zeit konnte die Wehr die Ursache für den Brand ermitteln und löschen. Essen, das ohne Aufsicht auf dem Herd stand, hatte zu einer Rauchentwicklung geführt, die wiederum den Melder ausgelöst hatte.
„Man möchte sich lieber nicht ausmalen, was alles hätte passieren können, wenn der Rauchmelder nicht ausgelöst und den Vermieter alarmiert hätte“, sagte Huesmann rückblickend.
Die Wehr belüftete die Wohnung abschließend und konnte nach rund einer Stunde wieder einrücken.

