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Millionenschaden bei Bauernhofbrand in Ostbevern   

Auf einen niedrigen siebenstelligen Betrag schätzt die Polizei den Schaden, der am Sonntag beim Brand eines Bauernhofes in Ostbevern entstanden ist.


Mit der Drehleiter wurde das Feuer von oben bekämpft. Foto: Große Hüttmann

Das Löschwasser wurde im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht. Foto: Große Hüttmann

Ein Schaden in Millionenhöhe entstand am Sonntag bei dem Bauernhofbrand in Ostbevern. Nach Angaben der Polizei werde der Sachschaden auf einen „niedrigen siebenstelligen Betrag“ geschätzt.

Die Brandstelle wurde nach Abschluss der Löscharbeiten von der Kriminalpolizei beschlagnahmt. „Die weiteren Ermittlungen werden in den nächsten Tagen fortgeführt“, teilte die Pressestelle der Kreispolizeibehörde auf Anfrage mit.

Die fünf Bewohner waren zum Brandzeitpunkt nicht zu Hause. Sie wurden psychologisch betreut und kamen nach Aussagen der Polizei bereits am Sonntag anderweitig unter.

Als die Bewohner eines Bauernhofes in der Dorfbauerschaft am Sonntagmittag (13. Oktober) von einer Familienfeier heimkehrten, da stand ihr Hof lichterloh in Flammen, und die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Ein schwerer Schock für die Bewohner der Hofstelle. Fünf Personen, so Einsatzleiter Nico Holtkemper, mussten daraufhin von zwei Notfallseelsorgern und einigen Rettungssanitätern psychologisch betreut werden. Verletzt im eigentlichen Sinne wurde niemand. Der Hofhund der Familie wurde von der Wehr in Sicherheit gebracht.

Scheune stand bereits in Vollbrand

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, stand die Hofstelle samt einer ehemaligen Scheune bereits in Vollbrand. „Das hat vermutlich schon einige Zeit gebrannt, bis es entdeckt wurde“, vermutet die Wehr. Sofort wurde groß alarmiert. Neben den Feuerwehren aus Ostbevern und Brock waren die Telgter vor Ort, zudem die TEO-Löschwasserkomponente.

Denn um den Großbrand bekämpfen zu können, war viel Löschwasser notwendig, das im Pendelverkehr von den sogenannten Wasserkühen an die Einsatzstelle gebracht wurde. 72 Kräfte waren nach Angaben der Einsatzleitung eingesetzt, zudem Rettungsdienst und DRK. Auch die Polizei war vor Ort. Nach Abschluss der Löscharbeiten werden Experten der Kripo die Einsatzstelle untersuchen, um die Brandursache zu ermitteln. Derzeit gibt es noch keine Anhaltspunkte für eine mögliche Brandursache.

Kreisbrandmeister vor Ort

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Benjamin Schürholt machte sich vor Ort ein Bild von den Löscharbeiten. Auch Bürgermeister Karl Piochowiak kam am frühen Nachmittag zur Einsatzstelle, um mit den Kräften zu sprechen.

Die Löscharbeiten zogen sich lange hin. Die Feuerwehr forderte am Nachmittag einen Bagger an, um das brennende Material auseinanderziehen und dann gezielt ablöschen zu können. Zum Sachschaden gibt es keinerlei Angaben. Der dürfte nach ersten Schätzungen aber immens sein, denn das Wohnhaus samt ehemaliger Scheune sollen nach dem Großbrand zumindest vorerst unbewohnbar sein.

 

Text: wn.de

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